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Tagebucheintrag 21.03.2021

Hier war ich schon einmal!
Das ist ja so cool! So viele Rudel sind hier unterwegs und Alphas und erst die Gegend! Heute habe ich auch mehr Freiraum. Die Leine ist lang. Sehr lang!

Alpha und ich sind hierhergelaufen. Na ja, Alpha ist mit diesem Ding wo er draufsitzt und wie wild strampelt um mit mir mitzuhalten, gelaufen. Mir nur recht, so kommen wir wenigstens mal ordentlich voran. Und dann das!

© Dan Prescot

Ich war laufen, ich war im Wasser, ich war mit meinem Rudel unterwegs und habe Duke kennengelernt!
Wenn das kein runder Tag war. Wir haben noch einige Zeit gespielt. Ich würde ja gerne mal ohne Leine laufen. Bei den tollen Möglichkeiten hier. Stundenlang könnte ich rumlaufen und alles entdecken.

© Dan Prescot

Zurück sind Alpha und ich wieder gelaufen. Wir haben ein wenig länger gebraucht als hin. Um die 30 Minuten in leichten Trab. Ich will Alpha ja nicht überfordern.

Der Rest des Rudels ist schneller als wir zurück im Bau gewesen. Dann war Futterzeit und Kraulen angesagt. Kraulen ja, das ist noch so eine Sache. Aber das ist eine Story für sich.

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Tagebucheintrag 31.03.2021

Lokis Game
© Dan Prescot

Gestern war ich ein wenig eigenwillig. Die Alpha war mit mir unser Revier ablaufen und im Augenblick interessiere ich mich sehr für die anderen Rudel in unserer Umgebung. Da war an unserem Revierrand etwas sehr Interessantes. Als ich dann deutlich gemacht habe wo ich hin wollte, Alphas brauchen manchmal einen Hinweis, wurde meine Alpha hektisch.

Leider war unsere Rund deshalb nur sehr kurz.
In unserem Bau zurück, bellten sich die Alphas wieder eine Zeitlang an. Rannten aufgeregt mit der Leine in der Hand hin und her.

Dann bellte Alpha eine Zeitlang einen Knochen an.

Alphas sind schwer zu verstehen.

© Dan Prescot

Aber das war gestern! Heute war ich mit Alpha unterwegs. Ich gehe gerne die Reviergrenzen ab. Alpha bleibt gerne mal stehen und bellt mit anderen Alphas aus anderen Rudeln.

Lass sie! Ich habe dann mehr Zeit für die echt wichtigen Dinge.
Loki zum Beispiel.

Loki ist nicht wie Timber. Er ist kleiner. Ok, er ist immer noch größer wie ich. Und wo Timber ruhig und gelassen ist, eher wie ein Gentleman, ist Loki ein echter Kumpel.
Wir haben dann die Zeit genutzt, um uns besser kennenzulernen.

© Dan Prescot

Wie immer gingen dann die Alphas verschiedenen Wege. Aber alles in allem, eine gelungene Runde.

Ich habe so einen Verdacht das ich Loki öfter sehen werde.

© Dan Prescot
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Tagebucheintrag 20.03.2021

Tagebucheintrag 20.03.2021
© Dan Prescot

Heute war ein echt cooler Tag!

Alpha und ich haben Timber getroffen. Ernsthaft, das ist mal ein echter Kerl. Groß, kräftig und gutaussehend.

Doch ich greife vor.

Das war zu unserer Mittagsrunde. Wir sind unserer Revier abgelaufen, da war es plötzlich!

Der Geruch, den ich unter allen Anderen erkenne.

Himmel, Alpha kann echt lahm sein. Nein wirklich. Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Menschen alle langsam sind?

Na, nach einer gefühlten Ewigkeit, wären wir jagen gewesen, wäre die Beute sicherlich an Altersschwäche gestorben, sind wir endlich bei Timbers Rudel angekommen.

Anders als sonst, haben wir auch einige Zeit bei Ihnen verbracht. Die Alphas haben das gemacht was sie am besten können: Bellen…

Timber und ich jedenfalls hatten besseres zu tun.

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Gedichte Leben

Halt

Halt
© Dan Prescot

In der Zeit der Entwurzelten, wo stehst Du?
Welches ist Dein Halt, an dem Du ruhst?
Der Sinn nach dem Du strebst in Deinem Leben,
ist er es wert, gelebt zu werden?
Die Zeit entreißt Deinem Leben immerfort kleine Stücke.
Höre nie auf zu fragen, die Fragen Deines Lebens.
Höre niemals auf zu leben, nach den Antworten.

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Kurzgeschichte Witz

Nicht mit mir!

© Dan Prescot

Die gesamte Welt schrumpfte zur Bedeutungslosigkeit zusammen. Das gesamte Universum bestand ausschließlich noch aus drei Personen und deren Entfernungen zueinander. Dann erfolgte der Augenblick, dieser winzige Augenblick, indem alle einander gewahr werden. Dies kurze Zögern, das Zeit und Realität gegenstandslos werden lässt.

Doch die Zeit duldet keine Ausnahme und der Sekundenzeigen erschuf die Gegenwart neu.

Antonios Ex, Loraine! Ein Fluch ihr Name, eine Apokalypse ihr Erscheinen!

„Ramona, Schatz, schau wen ich getroffen habe!“

Seine Finger klebten immer noch an ihrem Körper! Besaß er denn keinen Anstand?

„Antonio, Schatz, ich sehe es.“

Ihr Blick spießte die Nebenbuhlerin auf wie ein Insekt. Ihre Stimme klirrte vor Kälte.

„Wir wollten gerade zu dir nach Hause und dir von der Neuigkeit erzählen.“

Loraine lächelte immer noch! Antonio war immer noch fröhlich! Ein leichter Zweifel stellte sich ein. Und doch, es konnte nur der Gleichmut sein, der einen vor dem unausweichlichen Ende befällt!

„Mit mir nicht, mein Lieber! Was glaubst du denn wie lange das unbemerkt geblieben wäre?“

Antonio zeigte das erste Mal so etwas wie Überraschung. Er blickte auf die Tragödie die er da im Arm hielt und wieder auf Ramona. Dann zog er den Arm verwirrt zurück.

„Aber, woher sollte denn jemand etwas erfahren? Wir hatten niemanden etwas erzählt. Und Loraine ist gestern erst hier eingetroffen. Alle Briefe hatte ich unter Verschluss, ich verstehe das nicht.“

„Ihr…, ihr habt das geplant?“ Ramona verlor den Boden unter den Füßen und taumelte.

„Natürlich! Loraine heiratet und ich soll der Trauzeuge sein! Ohne Planung geht das nicht. Wir sind zu der Hochzeit nach Italien eingeladen.“

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Diary Lacy

Tagebucheintrag 10.03.2021

Heute Morgen war die Alpha mit mir unterwegs gewesen. es war zwar recht frisch, aber dafür klar und sonnig.

Ich liebe es früh morgens loszuziehen. Die Fährten sind frisch und man trifft viele Gleichgesinnte.
Einige sind schon aufregender als andere.

Im Augenblick sind die Beinheber interessant. Ich kann es kaum erwarten, einen von ihnen zu treffen. Um mein Revier gibt es so einige.
Die Alpha wollte das aber nicht, weicht anderen absichtlich aus, oder wechselt die Seite.

Nicht cool!

Ohne das ich eine Möglichkeit fand, kehrten wir in den Bau zurück. Schade!

Am Nachmittag wollte ich raus. Soweit habe ich das Rudel schon, dass sie merken wann sie mich rauslassen sollen.

Anfangs konnte ich im Revier frei laufen. Dann nach 5-6 Exkursionen auf eigene Faust, durfte ich da nicht mehr frei laufen. Der Alpha werkelt an der Grenze, doch das dauert noch.

Also kann ich, wenn ich Lust habe, an der Langlauflein raus, vor die Tür. 
Heute hatte ich wieder Lust auf eine Exkursion!

Diese Karabiner sind eine Herausforderung. Doch diesmal machte ich es anders. Dieses Mal  drehte ich die Langlaufleine am Ende aus den Erdharken. Bis das Rudel das merkte, war ich schon unterwegs.

Leider hing diesmal die 10 Meter Schleppleine an meinem Geschirr. Nach 150 Metern vom Bau verhedderte die sich in den Bäumen und Sträuchern und meine Reise endete vorerst. Aus unserem Bau drang jetzt reichlich Gebelle und es herrschte Aufruhr. Ich wartete erstmal ab.

Nach einiger Zeit fand mich mein Rudel und wir liefen zurück zum Bau.  

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Diary Lacy

Tagebucheintrag 13.03.2021

Heute war ich rastlos. Als mein Alpha endlich um 07:00 Uhr aufgestanden war, gab es wegen dem bisschen Regen nur eine kleine Runde. Verflixt, gestern war auch kaum Action angesagt. Faule Bande! 

Tägliche Routine war angesagt, kleine Runde, Kamin anfeuern, Futter für mich, Futter fürs Rudel, Langeweile!

 Nach ein paar Stunden kam Bewegung in den Haufen. Der Regen hatte nachgelassen und der Alpha zog seine Jacke an!

Wie, außerhalb der Routine, raus?

Ich bin dabei!
Zugegeben ich hatte vorher schon ein paarmal deutlich gemacht, was ich von diesem Müßiggang hielt! Ein paar Stupser hier, ein Hochspringen dort und wenn das alles nicht half, dann Spielaufforderung! Das wirkte meistens.

Warum das wirkte? Schon mal einen schlechtgelaunten Husky erlebt? Mein Rudel kennt da was von. Ein Anspringen hier, ein kleiner Zwicker dort, auf den Teppich werfen und wild knurrend reinbeißen, bringt deutlich mehr Aufmerksamkeit, als stumm leidend in der Ecke sitzen.

So, es ging also raus. Irgendwas Größeres war im Gange. Alpha zog Stiefel und Regenhose über.
Ah, Fahrradhelm, dann mal los!

Das Wetter war genau mein Ding. 5° C ,  tolle Lauftemperatur, mit Wasserkühlung.

Und wir liefen nicht die normale Strecke. Es ging am Anfang ziemlich bergauf, dann jedoch waren wir viel schneller im Wald als sonst.

Der Regen wurde heftiger.

Es donnerte! Also das war nicht cool!

Laute Geräusche sind nicht so meins. Knall und Donner erst recht nicht. Ich legte mich mehr ins Zeug, um hier weg zu kommen. 

Dann legte der Sturm nochmals zu. Der Regen peitschte jetzt ziemlich stark von Gee (Rechts).

Au! Verflixt, jetzt reichts! Selbst Alpha hielt an und bellte vor sich hin. Heftiger Hagel hatte eingesetzt und wir suchten Schutz neben einem Baum. Ich kniff die Augen zusammen und Alpha hielt seine Vorderläufe an den Kopf und bellte immer noch.

Nach einiger Zeit wechselte es wieder zum Regen und es konnte weitergehen. Wir liefen im recht lockeren Trab zurück. Einige Entfernung vom Bau stieg der Alpha wie immer von seiner Gehhilfe und wir gingen im Schritttempo zum Bau. Kurz vor der Eingangstür kam das Kommando „Schütteln“, ich folgte dem mal, weil ich echt nass war.

Drinnen bellten der und die Alpha sich eine Zeit lang an. Anschließend warf der Alpha einiges an Häuten ab und verschwand in das weiße Zimmer. Einige Augenblicke später hörte ich es wieder regnen, diesmal aus dem Zimmer.

Kurz darauf bekam ich einen Kauknochen und wurde von der und dem Alpha durchgekraut.

Das war dann doch ganz angenehm.

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Kindergeschichten Kurzgeschichte

Ansichtssache

General Rosenthal besah sich die Situation des derzeitigen Frontverlaufs. Die Mariens saßen in der Klemme. Keine Frage. Es musste schnell gehandelt werden sonst würde die Einheit aufgerieben und der Frontabschnitt ging an den Gegner verloren. Der Feind, vermutlich der schwarze Schwadron, eine heimtückische und äußerst schlagkräftige Einheit, hatte die Mariens in die Zange genommen und eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht, da sie im Rücken die Blue Mountains hatten. Die Situation war verzwickt. Der General überlegte ob er eine weitere Verstärkung schickte oder die WAFFE einsetzte. Mit jeder Minute Überlegung wurde die Situation unhaltbarer für die eigenen Truppen. Er entschied sich für den Einsatz der WAFFE:

Er gab den Einsatzbefehl. Es wurden nicht umkehrbare Maßnahmen in Gang gesetzt, die den weiteren Verlauf der Geschichte festklopften. Die Missile startete und überquerte die Hemisphäre. Kurz vor dem Einschlag bremste sie ab, öffnete sich und gab den Inhalt preis. Der Black Collar verließ den Träger und versah seine Arbeit. Der Supersoldat machte seine mächtigen Waffen klar und begann mit seiner Vernichtungsarbeit. Am Ende wäre dieser Weltabschnitt verbrannte Erde. Die Erde wurde aufgerissen, Lavafelder brodelten auf. Gebirgszüge rutschten talwärts. Armeen wurden hinweggefegt, Flugkörper vom Himmel gewischt und Panzerdivisionen in Stücke gerissen. Die Luft war mit gewaltigen Geräuschen des jüngsten Gerichts erfüllt.
Die Tür flog auf.
„Tobias, was machst Du denn für einen Höllenlärm! Das hört sich an wie der Weltuntergang! Ach du liebe Güte wie sieht denn dein Zimmer aus?
Jetzt schau was du angerichtet hast! Räum sofort auf, hast Du mich verstanden?“
Der General sah sich die verunstaltete Welt an und dachte an all die Arbeit die der Wiederaufbau mit sich bringen würde. Er wandte sich an die einzige andere Person in dem Schutzbunker, „Mother“.
„Dafür brauche ich Hilfe, das werde ich nicht alleine schaffen.“
Seine Mutter verdrehte die Augen und seufzte.
„Wasch deine Hände, wir wollen essen.“

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Diary Hund Lacy

Tagebucheintrag 08.03.2021

Es war ein ganz ruhiger, entspannter Montag. Gegen 6:30 Uhr konnte ich das erste Mal die früh morgentliche, frostige Gartenluft schnuppern und mich auf die erste Runde freuen. Nachdem die erste Tasse des stark riechenden schwarzen Zeug vom Alpha getrunken und der Ofen entzündet war, ging es endlich los. Was die Menschen so alles morgen machen.

Als wir etwa die Hälfte der Runde abgelaufen hatten, sahen wir zuerst das Rudel Rehe.

© Dan Prescot

Gleich links daneben gaben sich einige Gänse ein Stelldichein. Und noch weiter links grasten friedlich einige Pferde.

© Dan Prescot
© Dan Prescot

Nach dem Rundgang gab es denn auch endlich Futter. Leider hatte ich auch heute keinen meiner Kumpels getroffen.

Vielleicht ja morgen.

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Diary Hund Lacy

Tagebucheintrag 06.03.2021

Der Tag war ziemlich langweilig!

Morgens erst um 8:00 Uhr rausgekommen. Darüber habe ich meinen Unmut dann auch zum Ausdruck gebracht. Nachdem meine Alpha endlich fertig war mit wischen, konnten wir los. Leider nur die obligatorische Runde.

Langweilig!

Keine bekannten Gesichter oder Gerüche. War alles schon kalt! Der einzige Lichtblick, zuhause im Bau gab es dann wenigstens Futter. 

Nachdem ich erstmal ein wenig gedöst hatte, beschloss ich meine tägliche Zuwendung einzufordern. Im Bau war schon eine Menge los, da das Rudel jetzt zur täglichen Routine hochgefahren war.

Der Alpha saß gerade am Tisch und bellte mit der Alpha um die Wette. Mir bleibt es ein Rätsel, worüber die sich solange anbellen. Also kletterte ich auf den Schoß meines Alphas und wartete auf die Zuwendung. Ist euch schon mal aufgefallen, dass die selten am Boden liegen oder sitzen? Immer brauchen sie Prothesen für ihre Ruhephasen.

© Dan Prescot

Das lief schon mal ganz gut. Aber mir war noch immer langweilig. Zwar war die zweite Runde im Anschluss ganz ok, aber noch immer war keine Aktion in Sicht.

Nachdem ich lange genug genervt hatte, konnte ich endlich in den Garten. Zwar nur an die Leine, da ich immer noch Schlupflocher im Zaun fand, aber ich konnte mein Revier überblicken.

Eine Zeitlang döste ich in der Nachmittagssonne, bis der Alpha mit einer anderen Leine erschien. Das bedeutete Aktion!

Wir gingen zu Alphas Rennhilfe und verließen zusammen den Garten. Langsam ging es los. Ich wollte zwar gleich los jagen doch Alpha hielt mich noch zurück. Dann als wir einen Teil unserer Runde im leichten Lauf bewältigt hatten, kam endlich das Kommando „GO“ und es ging los!

Wir bogen noch ein weiteres mal auf eine Straße ab und eine geraume Zeit ging es noch über Asphalt, dann endlich in den Wald. Hier übernahm ich die Führung und konnte endlich richtig loslaufen.

 

Zwischendurch machten wir immer mal wieder Rast und genossen Aussicht und Geruch. Einmal trafen wir noch ein anderes Rudel, doch ich hatte keine Zeit, musste laufen!

Als wir dann nach etwa 7 Km auf das Teilstück zu unserem Bau kamen, waren auf unserem Weg noch zwei andere Menschen. Diese Alpha hatte meine Aufmerksamkeit sofort  gefangen genommen. Sie begrüßte freundlich und forderte meine Sympathie, weil sie ihr Futter mit mir teilte. Mein Alpha hat immer einen Vorrat mit, ist aber sehr sparsam damit. Nur wenn ich bestimmte Regeln befolge teilen wir ein Wenig davon. 

Im Geh-Tempo kamen wir im Bau an. Ich ging gleich zum Teich und trank ausgiebig.

Der Tag hat dann doch noch recht gut geendet.